Aktuelles

Familienberatungsstelle - Telefon: 06421-67119

Geschäftsstelle: Tel. (0 64 21) 6 71 57

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Wenn Sie Informationen benötigen, die Sie auf unserer Seite nicht finden, zögern Sie nicht, uns anzurufen oder eine Mail zu schicken.

Schulung zur Elternkursleitung 2024

In der 4-tägigen Schulung wird das Konzept Starke Eltern – Starke Kinder vermittelt sowie die Organisation und Durchführung der Elternkurse thematisiert. Jede Kurseinheit steht unter einem einprägsamen Motto und behandelt ein vorgegebenes Thema, wobei die Inhalte und Methoden aufeinander aufbauen. Nach erfolgreicher Teilnahme an der Schulung sind die Fachkräfte qualifiziert um Elternkurse durchzuführen.

Die Schulung beeinhaltet theoretische Grundlagen und praktische Übungen vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen. Die Inhalte werden jeweils zuerst theoretisch beleuchtet und auf der Basis gruppendynamischer und rollenspezifischer Prozesse eingeübt. Die Übungen sind durch hohen Selbstwahrnehmungscharakter geprägt. Wesentlicher Inhalt der Schulung ist die theoretische, praktische und didaktische Vermittlung des Modells, in dem die Wert- und Erziehungsvorstellungen geklärt, Identität gefestigt, Selbstvertrauen gestärkt, klare Kommunikationsregeln und auch Grenzen bestimmt und zur Problemlösung in der Familie befähigt werden.

Die Vermittlung der Haltung der Kursleitung, geprägt von Akzeptanz und Anerkennung, Vertrauen, Stärkung der positiven und ressourcenorientierten Erziehungshaltung, begleitet die gesamte Ausbildung.

Die Qualifikation zur Kursleitung „Starke Eltern – Starke Kinder“ setzt eine pädagogische oder psychologische Grundqualifikation und/oder Erfahrungen in der Eltern- bzw. Erwachsenenarbeit voraus.

Kursleitende verpflichten sich dazu die vom Kinderschutzbund beschlossenen Standards für den Elternkurs einzuhalten. Diese können Sie hier nachlesen.

Der Kinderschutzbund Landesverband Hessen e.V. bildet im Raum Marburg, Frankfurt und Darmstadt Kursleitungen für den Kurs aus.

Die nächste Schulung zur Kurleiter*in in Marburg findet in zwei Blöcken am 30. & 31.08.2024 sowie am 20. & 21.09.2024 statt. Informationen über den Ablauf sowie die Kosten für die Schulung finden Sie hier.

Die Unterlagen für eine Anmeldung finden Sie hier.

Erzieher*in oder Student*in der Erziehungswissenschaften – ab 2. Semester – als Mitarbeiterin mit dauerhafter Anstellung in der Spiel- und Lernstube des DKSB; dauerhafte geringfügig entlohnte Beschäftigung.

Wir suchen zum 01.04.2024 eine zusätzliche pädagogische Fachkraft für unsere Spiel- und Lernstube am Richtsberg. In unserer Einrichtung werden Kinder im Alter von 2- 3 Jahren betreut und in ihrer Entwicklung gefördert. Ebenso begleiten und stärken wir Eltern in ihren Erziehungskompetenzen. Es handelt sich um eine unbefristete Stelle im Rahmen einer geringfügig entlohnten Beschäftigung. Regelmäßige Arbeitszeit: Dienstag + Freitag, 9 – 12 Uhr und - als Krankheitsvertretung der Leiterin – auch an anderen Tagen (nach vorheriger Absprache/ Flexibilität und kurzfristig möglicher Arbeitseinsatz erwünscht), Teilnahme an Teamsitzungen: 2 Stunden monatlich.

Wir bieten ein wertschätzendes, freundliches Arbeitsklima, studiumsbegleitende Praxiserfahrungen, reflexionsorientierte Arbeit und Teamsitzungen, „Sich Ausprobieren“ in einer nicht wertenden Arbeitsatmosphäre, einen Stundenlohn, der über dem gesetzlich vorgeschriebenen liegt. Eingruppierung nach TVöD. Möglichkeiten zu Fortbildungen.

Kontakt:

Anne Nowak (Leiterin)

Tel. 06421 – 948782 (täglich von 9 – 12 Uhr – außer Mittwoch).

Falls wir Ihr Interesse geweckt haben, freuen wir uns sehr auf Ihre Kontaktaufnahme telefonisch oder unter folgender Adresse: Der Kinderschutzbund Marburg-Biedenkopf e.V., Universitätsstr. 29, 35037 Marburg oder per E-Mail: info[at]kinderschutzbund-marburg.de

Qualitätsstandards der Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend in Hessen
verabschiedet im Rahmen des Netzwerktreffens der Hessischen Fachberatungsstellen gegen sexualisierte Gewalt in Kindheit und Jugend, 24. Januar 2023
Stand: 24. Januar 2023

 

Hier finden Sie unsere Vorgehensweise bei Insanspruchnahme der
Insoweit erfahrene Fachkräfte (ISEF)
im Falle des Verdachtes auf eine Kindeswohlgefährdung nach § 8a und 8b SGB VIII (KJHG) und § 4 KKG für Fachkräfte innerhalb der Stadt Marburg:

1. Terminvereinbarung
Zu unseren Sprechzeiten (Montag und Mittwoch 9-12 Uhr und Donnerstag 14-16 Uhr) ist eine Beraterin persönlich anwesend. Außerhalb der Sprechzeiten ist ein Anrufbeantworter geschaltet. Dieser, sowie unsere Email (beratung(at)kinderschutzbund-marburg.de) werden täglich mehrmals überprüft, so dass Sie meist am selben Tag eine Antwort erhalten. Beratungstermine werden so schnell wie möglich, spätestens innerhalb einer Woche, vergeben. (Tel. 0 64 21-6 71 19)

2. Vorbereitung
Es ist günstig, die vorhandenen Informationen und Unterlagen (Fallverläufe, Gesprächsnotizen etc.) während der Beratung zur Hand zu haben. Hier ist allerdings darauf zu achten, dass die Informationen nur anonymisiert bzw. pseudonymisiert an uns weitergegeben werden dürfen.

3. Phasen des Beratungsprozesses
Die Einschätzung von Gefährdung ist meist keine einmalige Bewertung, sondern prozessorientiert.
Typische Phasen dieses Prozesses sind:
- Orientierung (Informationssammlung und Erstbewertung)
- Beziehungsaufnahme vorbereiten (Eltern und Kinder/Jugendliche einbeziehen und auf Hilfe hinwirken)
- Prozessorientierte Bewertung (Akute Gefährdung einschätzen, Gefährdungsprognose erstellen und Hilfeideen entwickeln)
Die Anzahl der Beratungen ist nicht vorgegeben. Je nach Fall kann ein Gespräch ausreichend oder es können auch mehrere Gespräche notwendig sein, um die Einschätzung abzuschließen. Als unabhängige und nicht persönlich in den Hilfeprozess involvierte Beraterinnen besteht unsere Aufgabe darin, Ihnen zu mehr Einschätzungs- und Handlungssicherheit zu verhelfen.

Ulrike Schütz

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Liebe Eltern,

wir bieten Elternkurse für alle Altersstufen der Kinder an. Bitte meldet Euer Interesse an  - bei uns oder der Familienbildungsstätte  - denn bei ausreichender Interessentinnenzahl wird ein Kurs angeboten.

Es gibt auch speziell für Großeltern ein Angebot - Starke Großeltern - Starke Kinder!

Der Kinderschutzbund Marburg-Biedenkopf e.V.
Universitätsstr. 29, 35037 Marburg
Tel. (0 64 21) 6 71 57
info[at]kinderschutzbund-marburg.de

Ev. Familien-Bildungsstätte
Barfüßertor 34
35037 Marburg
Tel: 06421 17508 0
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 Der Elternkurs ist für Mütter  und Väter, die mehr Freude und weniger Stress mit ihren Kindern haben wollen. Er unterstützt Sie dabei, eine Familie zu sein, in der alle gern leben und in ihren Eigenheiten respektiert werden. Er stärkt Sie als Eltern.

Themenbereiche sind: Werte, Kommunikation, Erziehungsfragen.
Ziel ist es, die Anliegen befriedigend für alle zu lösen und anwendbare Regeln für das Familienleben zu finden. Das trägt dazu bei, eine "starke Familie" zu sein

Starke Eltern - Starke Kinder®  gibt es auch speziell für 0 - 3jährige, Pubertät, oder "ganz einfach'".

Bitte fragen Sie bei Interesse nach! Wünschen Sie sich einen Elternkurs in Ihrer Kita oder Schule? Fragen Sie andere Eltern, die Erzieherinnen oder Lehrkräfte, denn bei ausreichender Teilnehmerzahl können wir in Ihrer Kita, Schule oder Kindergruppe  einen Kurs anbieten (7 - 10 Teilnehmende).

Die Stadt Marburg und der Landkreis Marburg-Biedenkopf fördern diese Kurse.

Wir alle haben eine recht klare Vorstellung, was körperliche Gewalt ist. Ein Kind zu verprügeln, war zu früheren Zeiten üblich, heute ist das für uns unvorstellbar. Die berühmte Ohrfeige, der sogenannte „Klaps auf den Po“ werden dagegen noch praktiziert und als „da ist mir die Hand ausgerutscht“ verharmlost. Immerhin: Das schlechte Gewissen meldet sich. Für die unten genannten Sätze und andere Formen psychischer Gewalt gibt es allerdings kaum ein Bewusstsein.

Was ist psychische Gewalt?

Psychische Gewalt liegt vor, …

…wenn Kinder gedemütigt oder verletzt werden

„Das habe ich dir doch schon dreimal gesagt!“ „Du machst alles falsch!“ „Aus dir wird nie was!“

…wenn Kindern ständig mit dem Verlassen, Körperschädigungen oder anderen üblen Folgen gedroht wird:

„Wenn du nicht mitkommst, dann gehe ich ohne dich!“ „Gleich setzt es was!“ „Wenn Du nicht sofort aufhörst, gehst du heute ohne Essen ins Bett.“

…wenn das Kind angeschwiegen wird, mit ihm dauerhaft nicht geredet wird oder es nicht angeschaut wird:

„Ich wollte Mama etwas fragen, aber sie war immer noch sauer und hat so getan, als wäre ich gar nicht da.“

…wenn Kinder ihre Freundinnen und Freunde nicht treffen dürfen, sondern zu Hause isoliert werden:

„Du hast 2 Wochen Hausarrest!“

…wenn an Kinder dauernd übertriebene Anforderungen gestellt werden, die das Kind überfordern:

„In einer halben Stunde muss die Küche tipp-topp aussehen. Sonst darfst du deine Serie nicht gucken.“

…wenn das Kind extremem Leistungsdruck ausgesetzt ist:

„Wenn diese Zwei nicht wäre, hättest du ein Einser-Zeugnis. Das brauchst du auch, wenn du Ärztin werden möchtest.“

…wenn Kinder Zeugen elterlicher Partnergewalt werden, auch ohne selbst direkt Misshandlungen zu erleben:

„Mama und Papa haben sich angeschrien und ich hatte so Angst, dass Papa Mama wieder schlägt.“

Welche Folgen hat psychische Gewalt?

Kinder, die psychische Gewalt erlebt haben, fühlen sich häufig wert- und hilflos, sie trauen sich selbst weniger zu und erlangen dadurch ein geringes Selbstwertgefühl.
Manche Kinder übernehmen das Verhalten der gewaltausübenden Elternteile. Sie beleidigen und bedrohen dann andere Kinder.

Schulkinder fühlen sich gestresst, sie können kaum konzentriert lernen, was sich oft in schlechten Leistungen niederschlägt. Jugendliche scheitern in vielen Fällen beim Erwachsen werden.
Es fällt ihren sehr schwer, stabile Bindungen und Beziehungen aufzubauen.

Nicht selten leiden Menschen, die emotionale Gewalt erfahren haben, im Erwachsenenalter unter Depressionen und Angstgefühlen. Sie sind oft weniger belastbar, stressanfällig und haben Schwierigkeiten, die Herausforderungen des Lebens zu meistern.

Psychische Gewalt in der Schule

Die Datengrundlage für das Vorkommen von psychischer Gewalt an Schulen, insbesondere ausgehend von Lehrkräften gegenüber Schüler*innen, ist dünn. Es ist aber davon auszugehen, dass von allen Gewaltformen psychische Gewalt diejenige ist, die am häufigsten vorkommt. Beispiele für psychische Gewalt von Lehrer*innen gegen Schüler*innen sind: 

  • bloßstellen / demütigen  
  • ungerechte Benotung
  • sexualisierte Gewalt/Sprache
  • schlechte Ansprache: Meckern, Sarkasmus, Schubladen-Denken (“Immer machst du…”) 
  • Diskriminierung aufgrund von Behinderung, Gender, Migrations- / Fluchtgeschichte, Transgeschlechtlichkeit, Bildungshintergründen der Eltern
  • Ignorieren,
    • wenn ein Kind gemobbt / einem Kind von anderen Kindern Gewalt angetan wird
    • wenn eine Besonderheit in Bezug auf das Lernen existiert, wie zum Beispiel Dyskalkulie oder Legasthenie
  • Unter Druck setzen in Bezug auf Leistung und mit anderen vergleichen

Schule ist der Ort im Leben von Kindern, den sie und ihre Eltern nicht selbst wählen können, zu besuchen. Es herrscht Schulpflicht. Gerade deshalb ist es für den Kinderschutzbund entscheidend, dass die Schule für Kinder und Jugendliche ein sicherer Ort ist.

Psychische Gewalt im Sport

Im Sport herrscht noch immer die Vorstellung, dass gute Leistungen nur mit Abwertung, Drill und Demütigung zu erreichen sind. 63 % der Befragten einer repräsentativen Studie der Sporthochschule Köln und dem Uniklinikum Ulm aus dem Jahr 2022 gaben an, dass sie psychische Gewalt im Vereinssport erfahren haben. Diese Erfahrungen machen jungen Sportler*innen im Kontext Sportverein, laut der o.g. Studie: 

  • Sie wurden runtergemacht, in große Verlegenheit gebracht oder gedemütigt, z. B. durch abwertende Spitznamen.
  • Sie wurden wegen Ihrer körperlichen Erscheinung kritisiert, z. B. wegen Ihres/r Gewichts, Aussehens, Kleidung, Körperform.
  • Sie wurden wegen Ihrer Leistung im Wettkampf oder Training persönlich angegriffen, beschimpft oder bedroht.
  • Sie wurden grundlos und absichtlich ignoriert und ausgeschlossen.
  • ihnen wurde körperliche Gewalt angedroht, ohne dass sie tatsächlich angegriffen wurden. 
  • Sie wurden aufgefordert oder gezwungen an Aufnahme- oder anderen Ritualen teilzunehmen, die damit verbunden waren, sie (oder andere) zu demütigen, zu erniedrigen oder herabzuwürdigen.
  • Sie wurden aufgefordert, angewiesen oder gezwungen, unrealistisch hohe Erwartungen zu erfüllen.

Sportvereine sollen Orte der Beziehung, der Talentförderung und der Motivation sein. Wo Demütigungen und Drohungen stattfinden, müssen Sportler*innen Gehör finden und Täter*innen Konsequenzen spüren. Die positive Nachricht: Viele Sportvereine haben sich bereits auf den Weg gemacht. Sie wissen, dass wir eine Kultur des Hinsehens brauchen. Der Kinderschutzbund möchte mit seiner Kampagne einen Beitrag dazu leisten und entsprechende Entwicklungen im sportlichen Bereich unterstützen.

Wie geht es besser?

In Stressmomenten tief durchatmen

Bei elterlicher Wut hilft es in Stressmomenten tief durchzuatmen, lautlos bis 20 zu zählen oder kurz den Raum zu verlassen, um möglichst nicht zu explodieren.

Langfristige Strategien: Über Entwicklungsstufen des Kindes informieren und Selbstfürsorge

Vor allem aber sollten Eltern auf langfristige Strategien setzen: Es ist sehr hilfreich, sich über die Entwicklungsstufen von Kindern und Jugendlichen zu informieren. Wird der Wutanfall des Kleinkindes oder das maulige Gesicht des Teenagers als altersgerecht und notwendig verstanden, dann ist beides leichter auszuhalten.

Geduldig sein kann nur, wer eigene Freiräume hat. Zeit zum Lesen und Entspannen, für Sport oder das Zusammensein mit Freund*innen auch mal ohne Kind, sind kein Luxus, sondern notwendige Selbstfürsorge.

Die eigene Kindheit reflektieren

Um das eigene Verhalten zu verändern, ist es vor allem zentral, dass Elternihre eigene Kindheit und ihr Erziehungsverhalten reflektieren. Dies geht zum Bespiel im Elternkurs Starke Eltern – Starke Kinder oder in Gesprächen in der Partnerschaft oder mit Freund*innen.

Dabei brauchen Eltern eine versöhnliche Haltung: Persönliche und gesellschaftliche Muster zu durchbrechen kostet Kraft und vor allem auch Zeit. Fehler machen ist menschlich. Eltern sollten nicht nur ihren Kindern gegenüber tolerant sein, sondern unbedingt auch sich selbst.  

Heißt das, ich darf keine Grenzen setzen?

Darf ich gar nicht mehr einschreiten, wenn mir etwas an dem Verhalten meines Kindes missfällt? Eltern dürfen ihren Kindern, wie auch allen anderen Menschen, ihre Grenzen klar und deutlich aufzeigen. Das ist auch wichtig, denn nur so lernen Kinder, Grenzen anderer zu respektieren und auch eigene Grenzen klar zu setzen. „Nein, ich bin zu müde, um jetzt mit dir zu spielen.“ Dieser Satz ist in Ordnung und manchmal nötig, um sich selbst vor Überforderung zu bewahren.

Wieviel darf es sein?

PC, Handy, X-Box, PS3/PS4 - Kinder und Jugendliche haben heute viele mediale Möglichkeiten. Sie spielen,  knüpfen und pflegen Kontakte oder beantworten sich (Schul-)Fragen über die unterschiedlichsten (Nach-) Hilfeseite. Ich habe auch schon gesehen, dass sie sich per Handy bei den Hausaufgaben helfen. Manchmal schauen sie auch einfach nur (witzige) Videos an. 

Eltern stellen sich unterschiedliche Fragen in Bezug auf die Auswirkung von Medien auf Ihre Kinder. Grundsätzlich gilt: Kinder müssen den richtigen Umgang erlernen. Das ist für Eltern viel anstrengender als einfach "alles zu erlauben" oder "alles zu verbieten". Denn das bedeutet, dass Sie nicht nur darauf achten WIE VIEL, sondern auch immer mit einem Auge dabei bleiben müssen um zu wissen WAS schaut/spielt mein Kind und ggf. bestimmte Inhalte zu besprechen oder auch auszuschalten (für technische Vorgehensweise und weitere Infos auch unter http://www.klicksafe.de/eltern/ ). Die Medienzeit sollte in jedem Fall zeitlich festgelegt werden. Eine Vereinbarung von Eltern und Kindern kann gemeinsam getroffen werden; das macht es den Kindern oft leichter sich daran zu halten, weil sie mitbestimmen durften.

Eine allgemeingültige Empfehlung für die Medien-Zeit zu geben ist schwierig, denn

  • jedes Kind ist anders (kommt ein Kind abends schwer zur Ruhe, solltes es keinesfalls vor dem Schlafengehen PC oder Handy spielen),
  • die Tagesabläufe in den Familien sind unterschiedlich (können alle Familienmitglieder sich nur zum Abendessen sehen, sollte diese Zeit ganz und gar für das Familienleben reserviert sein) 
  • und auch die Pflichten der Kinder - die Schulaufgaben/Stundenpläne - verändern sich mindestens halbjährlich (an manchen Tagen gibt es viele Hausaufgaben, manche Schultage sind besonders lang und es bleibt ohnehin keine Zeit mehr fürs Spielen).

Hier ist also die Einschätzung der Eltern gefragt.

Auch Hörspiele und Musik sollte bei diesen Überlegungen berücksichtigt werden: